drei Erden also bräuchte es, würden alle so leben wie die Menschen hier in Deutschland. Für den Rest des Jahres leben wir seit heute ökologisch auf Pump, rechnet das Global Footprint Network vor.

0,6 Erden wären es gemessen am Ressourcenverbrauch Äthiopiens oder Kenias - deutlich weniger industrialisiert, aber die größten Volkswirtschaften Ostafrikas. Zwei Länder, in denen Kanzler Olaf Scholz derzeit unterwegs ist. Es geht um Zusammenarbeit bei Klimaschutz und erneuerbaren Energien, um Friedensinitiativen und Geopolitik, darum, China und Russland auf dem Kontinent nicht das Feld zu überlassen.

Mit dabei ist - wenig überraschend - eine hochrangige Wirtschaftsdelegation. Nicht zuletzt Kenia ist wichtiger Handelspartner. Am Naivasha-See will Scholz die größte Geothermie-Anlage Afrikas besuchen, das Land gewinnt schätzungsweise bis zu 90 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Quellen. Es soll noch mehr werden - bei wachsendem Bedarf. Das Land will die Industrialisierung vorantreiben und auch in die Produktion von grünem Wasserstoff einsteigen.

Nicht ganz uninteressant auch für die deutsche Wirtschaft. Der Druck durch Klima- und Unweltschutzvorgaben in den Lieferketten wachse und Afrika habe die Fläche, die Sonne und das Wasser für die Produktion von Ökostrom und Wasserstoff, sagt Sabine Dall'Omo der Agentur Reuters. Sie ist Vorsitzende des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft und Siemens-Regionalchefin. Der Kampf gegen den Klimawandel - Dall'Omo sieht ihn auch als "Chance für Afrika". Die Industrialisierung dort könne "durch grüne Energie erfolgen".

Vielleicht stellt es der Kontinent ja klüger an als wir mit unseren drei Erden. Es sei unfair, sagte Kenias Präsident William Ruto jüngst, dass entwickelte Länder weiterhin ihre Industrie mit fossilen Energien antreiben.

Schröder bekommt Büro nicht zurück: Vor einem Jahr streicht der Haushaltsausschuss des Bundestags Gerhard Schröder sein Altkanzler-Büro, der zieht dagegen vor Gericht. Das Berliner Verwaltungsgericht weist die Klage heute ab.

EZB hebt Leitzins steigt auf 3,75 Prozent: Der Rat der Europäischen Zentralbank beschließt die siebte Zinserhöhung in Folge, drosselt aber etwas das Tempo. Der Leitzins steigt um 0,25 Prozentpunkte. Die Notenbanken haben derzeit keinen leichten Job, wie ZDF-Börsenexperte Frank Bethmann schreibt.

Zug fährt in Gruppe von Arbeitern - zwei Tote: Ein Intercity erfasst am Morgen bei Hürth zwei Arbeiter. Fünf ihrer Kollegen, die das Unglück mit ansehen mussten, erleiden Schocks. Das Unglück ereignete sich auf freier Strecke.

Ukraine nimmt russische Öllager ins Visier: Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit bricht in einem russischen Tanklager nahe der Halbinsel Krim ein Großbrand aus. Das Feuer sei durch einen Drohnenangriff ausgelöst worden, berichtet die russische Staatsagentur Tass. Die Ukraine greife vermehrt Treibstoffdepots nahe der Frontlinie an, um die Mobilität der russischen Truppen einzuschränken, erläutern Christian Mölling und András Rácz in ihrer Militäranalyse. Das diene auch zur Vorbereitung der Gegenoffensive.

Was Experten zum Drohnenvorfall im Moskau sagen: War es die Ukraine? Oder waren es doch die Russen selbst? Wer ist für den mutmaßlichen Drohnenangriff auf den Kreml verantwortlich? Wie Experten den Vorgang einschätzen.

Selenskyj fordert in Den Haag Tribunal gegen Russland: Der ukrainische Präsident Selenskyj ist ins niederländische Den Haag gereist. Vor dem Internationalen Strafgerichtshof fordert er eine strafrechtliche Verfolgung Russlands wegen des Aggressionskrieges und Kriegsverbrechen. Der Strafgerichtshof hatte im März einen Haftbefehl gegen Präsident Putin ausgestellt.

May the Fourth - der 4. Mai ist "Star Wars"-Tag. Tatsächlich klingt das Datum englisch ausgesprochen so ähnlich wie "May the Force be with You" - die berühmte Grußformel "Möge die Macht mit dir sein". Ein würdiges Datum für einen weiteren Stern auf dem "Walk of Fame" in Hollywood - mit ihm wird heute posthum die US-Schauspielerin Carrie Fisher geehrt, die als Prinzessin Leia aus der "Star Wars"-Saga berühmt wurde.

Eine Doppelhaushälfte im Grünen - dorthin hatte es eine Berliner Familie verschlagen. Die Bewohner der anderen Hälfte sind skeptisch, ob die Neuen sich ordentlich integrieren. Auch in Staffel 2 kehrt keine Ruhe ein. Zwei Welten unter einem Dach - die neuen Folgen der Comedy-Serie Doppelhaushälfte. (acht Folgen à ca. 30 Minuten)

Kelvyn Colt is in da House und präsentiert seinen neuen Song "Rage". Mit Tommi muss er dann herausfinden: Rap oder Schlager? Die neue Folge von Studio Schmitt. (31 Minuten)

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