: Selenskyj warnt vor Niederlage der Ukraine

08.04.2024 | 07:59 Uhr
Wegen schwerer Kämpfe und fehlender Hilfen droht die Ukraine den Krieg gegen Russlands zu verlieren, so Selenskyj. Damit stehe die Sicherheit anderer Länder auf dem Spiel.

Ohne die Unterstützung der USA werde die Ukraine den Krieg verlieren, so Selenskyj bei einer Videokonferenz.

08.04.2024 | 00:19 min
Angesichts der schwierigen Lage seiner Armee im Osten hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einer Niederlage seines Landes gewarnt. Mit Blick auf die ausbleibende weitere Militärhilfe aus den USA sagte Selenskyj bei einer Videokonferenz:
Wenn der Kongress der Ukraine nicht hilft, wird die Ukraine den Krieg verlieren.
Wolodymyr Selenskyj

Präsident Selenskyj befürchtet, dass Putin 300.000 neue Soldaten an die Front schickt. Oberst Reisner ordnet bei ZDFheute live die Lage ein.

04.04.2024 | 29:16 min
Der US-Kongress trifft sich am Montag zur ersten Sitzung nach der Frühjahrspause. "Ohne die Unterstützung des Kongresses wird es für uns schwierig sein, als Land zu gewinnen oder sogar zu überleben", so Selenskyj. Die von Russland angegriffene Ukraine leidet angesichts der Verzögerung unter Munitionsmangel.
Selenskyj bekräftigte seine Warnung, im Falle einer Niederlage würden "andere Staaten angegriffen werden". Die USA sind seit der russischen Invasion im Februar 2022 Kiews wichtigster militärische Unterstützer. Doch seit dem vergangenen Jahr blockieren die Republikaner ein neues Hilfspaket.

Ab Mai erwartet die Ukraine eine neue russische Offensive. Kiew fordert fast täglich zusätzliche Flugabwehrsysteme.

05.04.2024 | 02:04 min

Ukraine auf dem Schlachtfeld unter Druck

Auf dem Schlachtfeld steht die Ukraine nach eigenen Angaben massiv unter dem Druck russischer Truppen. Die Lage nahe der heftig umkämpften Stadt Tschassiw Jar sei "ziemlich schwierig und angespannt", so ein Armee-Sprecher.
Demnach gelang es der Armee rund um Tschassiw Jar bislang, alle Angriffe zurückzudrängen, Moskaus Truppen seien "auf dem Rückzug". Die strategisch wichtige Kleinstadt liegt einige Kilometer westlich von Bachmut, das Russland im vergangenen Mai nach monatelangen Kämpfen eingenommen hatte.

In der ukrainischen Armee herrscht Personalmangel. Ob die Absenkung des Wehrdienstalters der Rekrutierung viel hilft, ist fraglich.

05.04.2024 | 02:37 min

Angriffe auf Charkiw - Kiew ruft nach Luftabwehr

Unter heftigen Beschuss geriet am Wochenende erneut auch die Millionenstadt Charkiw im Osten. Bei Angriffen mit Raketen und Drohnen wurden nach ukrainischen Behördenangaben mindestens sieben Menschen getötet und zwölf weitere verletzt.
Charkiw ist besonders oft im Visier russischer Truppen. Ukrainische Behörden fordern die westlichen Verbündeten regelmäßig auf, mehr Luftabwehrsysteme zu liefern, darunter moderne Patriot-Systeme aus den USA. Staatschef Selenskyj bekräftigte nach den erneuten Angriffen auf Charkiw diese Forderung.

"In Charkiw geht es momentan sehr schlimm zu", berichtet ZDF-Reporter Henner Hebestreit.

05.04.2024 | 02:26 min

Atombehörde: Drei "direkte Treffer" auf Atomkraftwerk

Das von russischen Truppen besetzte ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja wurde unterdessen nach russischen Angaben von einer ukrainischen Drohne getroffen. Es sei jedoch keine Radioaktivität ausgetreten.
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bestätigte den Drohnenangriff, ohne die Ukraine verantwortlich zu machen. IAEA-Chef Rafael Grossi sprach von drei "direkten Treffern" und appellierte an die militärischen Entscheidungsträger, "von jeglichen Handlungen abzusehen, die gegen die grundlegenden Prinzipien zum Schutz von Atomanlagen verstoßen".
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Quelle: AFP

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