Update

: Mehr Entwicklung, weniger Migration

von Shakuntala Banerjee
20.11.2023 | 06:29 Uhr
Staats- und Regierungschefs treffen sich mit der Wirtschaft zum Afrika-Gipfel in Berlin. Es geht um Investitionen und Migration.

Guten Morgen,

heute wird es eng in Berlin, denn neben all denen, die sich in der Hauptstadt dieser Tage darum kümmern müssen, die Finanzpolitik der Bundesregierung neu zu sortieren, tummeln sich an diesem Montag Staatsvertreter aus 13 afrikanischen Nationen:
  • Ägypten
  • Äthiopien
  • Benin
  • Burkina Faso
  • Côte d’Ivoire
  • Ghana
  • Guinea
  • Demokratische Republik Kongo
  • Marokko
  • Ruanda
  • Senegal
  • Togo
  • Tunesien
Sie alle sind Teil des "Compact with Africa" (CwA). Eingeladen sind auch andere afrikanische G20-Länder sowie internationale Organisation, die das Projekt unterstützen. Hinzu kommen deutsche und internationale Unternehmen, die das wirtschaftliche Potenzial ausloten.
"Die Betonung liegt auf mit", hat Angela Merkel im November 2019 in einer Folge ihres Video-Podcasts gesagt, als sie zum CwA-Treffen nach Berlin einlud. Das Projekt wurde 2017 gegründet, in ihrer Amtszeit, als schon einmal das Thema Migration ganz oben auf der Agenda stand. Damals entstand der Gedanke, dass es auch in Europas Interesse ist, Ländern in Afrika bessere Entwicklungschancen zu geben: Wer in einem Land lebt, das seiner Bevölkerung eine Perspektive bietet, muss nicht anderswo nach einem besseren Leben suchen.
Die Bundesregierung sieht bereits jetzt erste Erfolge, und ihre Gäste scheinen das ähnlich einzuschätzen: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EU-Ratspräsident Charles Michel, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und der niederländische Regierungschef Mark Rutte kommen heute auch nach Berlin. Mit ihnen dürfte Olaf Scholz am Rande auch über andere Themen wie die Kriege in Nahost und der Ukraine sprechen.
Kommen Sie gut durch die Woche!
Shakuntala Banerjee, stellvertretende Leiterin des ZDF-Hauptstadtstudios Berlin

Lage im Nahost-Konflikt

Feilschen um Feuerpause: Erst Hoffnung, dann Dementis, dann Funkstille: Eine Feuerpause gegen die Freilassung von Hamas-Geiseln schien zuletzt näher zu rücken. Der Druck auf beide Seiten steigt jedenfalls.
Wie Iran vom Zorn der Araber profitiert: Wut, Hilflosigkeit, Frustration über die Politik - die Gefühle in großen Teilen der arabischen Welt, wenn es um den Krieg in Gaza geht. Iran versucht diese Stimmung auszunutzen.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit in unserem Liveblog zur Lage in Nahost.

Was heute noch wichtig ist

Rechtspopulist wird Präsident von Argentinien: Javier Milei hat die Stichwahl gewonnen. Er will den US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel einführen und die öffentlichen Ausgaben "mit der Kettensäge" kürzen.
Javier Milei trat im Wahlkampf mit Kettensäge auf - als Symbol für die geplanten Kürzungen.Quelle: AFP/Marcos Gomez
Rosalynn Carter ist tot: Die ehemalige First Lady war 77 Jahre an der Seite von Jimmy Carter und erlebte seinen Aufstieg vom Erdnussfarmer zum 39. Präsidenten der USA. Sie starb mit 96 Jahren.
UN-Zahlen zur Emissionslücke: Wie weit gehen die globalen CO2-Emissionen über das Maß hinaus, das sich die Länder zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziel auferlegt haben? Im Vorfeld der Klimakonferenz veröffentlicht die Umweltorganisation der Vereinten Nationen (UNEP) ihren jährlichen Bericht zur sogenannten Emissionslücke.
News-Updates erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.

Zahl des Tages

Immer mehr Kinder müssen laut einer Studie von "Save the Children" schon ab der Geburt Hunger leiden. Rund 17 Millionen Kinder kommen demnach in diesem Jahr in einem Kontext von Hunger zur Welt.

Ein Lichtblick

Sheynnis Palacios aus Nicaragua ist Miss Universe 2023 - und sie ist damit die erste Siegerin des Wettbewerbs aus Mittelamerika. Die 23-Jährige hat Kommunikationswissenschaften studiert und setzt sich für psychische Gesundheit ein. "Ich widme diese Krone den Mädchen auf der ganzen Welt, meinem inneren Kind, meiner Familie", sagte sie nach ihrer Krönung in San Salvador.
Sheynnis Palacios aus Nicaragua - die erste Miss Universe aus MittelamerikaQuelle: epa

Gesagt

"Nach meinem Parteienverständnis bin ich immer in der gleichen Partei geblieben, im Gegensatz zu anderen, nämlich in der Partei, die das sozialdemokratische Programm von Willy Brandt vertreten hat." - Oskar Lafontaine im ZDF.

Weitere Schlagzeilen

Terra X - die Wissens-Kolumne

Beim Einkaufen verführt ein Dschungel aus Siegeln. Was muss passieren, damit Verbraucher eine nachhaltige Kaufentscheidung treffen können? Dieser Frage geht der Klimaforscher Christian Scharun in der Terra-X-Kolumne nach.

Ausblick in die Woche

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So wird das Wetter heute

Am Montag zeigt sich südlich der Donau häufiger die Sonne. Sonst bleibt es eher trüb mit Regen. Die Höchstwerte liegen zwischen 9 und 12 Grad.
Quelle: ZDF
Zusammengestellt von Clara Eberle und Thorsten Duin.
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