Am Samstagabend hat der Iran einen Angriff auf Israel verübt. Israel sagt, 99% der abgefeuerten Drohnen, Raketen und Marschflugkörper konnten abgefangen werden.
14.04.2024 | 01:28 min
Die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden demokratischen Industriestaaten (G7) haben den
iranischen Luftangriffs auf Israel aufs Schärfste verurteilt und ihre volle Unterstützung für die Sicherheit des
jüdischen Staates bekräftigt.
hieß es in einer gemeinsamen Erklärung nach einer von der italienischen Präsidentin
Giorgia Meloni einberufenen Videoschalte der G7-Gruppe. Eine solche Eskalation müsse verhindert werden.
Iran hat Israel erstmals direkt mit Raketen und Drohnen angegriffen. Der israelische Heimatschutz gab inzwischen Entwarnung.
14.04.2024 | 01:26 min
Die G7-Gruppe forderte den
Iran und seine Stellvertreter in der Region auf, ihre Angriffe einzustellen. "Wir sind bereit, weitere Maßnahmen zu ergreifen, jetzt und als Reaktion auf weitere destabilisierende Initiativen", hieß es in der Mitteilung weiter. Die Staats- und Regierungschefs bekräftigten zudem ihre volle Solidarität mit dem jüdischen Staat sowie ihr Engagement für seine Sicherheit.
In dem Zusammenhang rief die G7-Gruppe außerdem dazu auf, die Feindseligkeiten im Gazastreifen zu beenden und alle von der
islamistisch-terroristischen Hamas festgehaltenen Geiseln freizulassen. Die G7-Staaten versicherten, ihre Anstrengungen für die humanitäre Unterstützung der palästinensischen Bevölkerung in dem abgeriegelten Küstenstreifen fortzusetzen.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich nach seiner Ankunft in der chinesischen Metropole Chongqing zu dem Angriff Irans auf Israel geäußert und vor weiteren Ausschreitungen gewarnt.
14.04.2024 | 01:27 min
Die Gruppe der Sieben (G7) ist ein informelles Forum der Staats- und Regierungschefs sieben großer Industriestaaten. Dazu gehören Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA. Außerdem ist die
Europäische Union bei den Treffen vertreten.
Italien hat gegenwärtig den G7-Vorsitz.
EU-Kommissionspräsidentin
Ursula von der Leyen sagte nach dem Treffen, die G7 würden sich weiter bemühen, die Situation zu stabilisieren. "Mit Blick nach vorne werden wir über zusätzliche Sanktionen gegen den Iran beraten, insbesondere, was die Drohnen- und Raketenprogramme des Irans angeht", sagte die Deutsche.
FDP-Generalsekretär Djir-Sarai hat die bisherige Iran-Politik Europas als naiv kritisiert und Konsequenzen gefordert. "Wir brauchen eine andere Iran-Strategie", sagt er im ZDF.
14.04.2024 | 06:21 min
"Der Iran - und seine vom
Jemen,
Syrien und dem Irak aus operierenden Stellvertreter - haben einen beispiellosen Luftangriff auf militärische Einrichtungen in
Israel gestartet", hatte US-Präsident
Joe Biden vor dem G7-Treffen gesagt.
Er habe in den vergangenen Tagen US-Militärflugzeuge und Zerstörer zur Abwehr ballistischer Raketen in den
Nahen Osten beordert. Die US-Streitkräfte hätten nun dazu beigetragen, "fast alle" vom Iran auf Israel abgefeuerten Drohnen und Raketen abzuschießen, erklärte Biden weiter. Streitkräfte oder Einrichtungen der USA seien nicht angegriffen worden. Die Vereinigten Staaten blieben jedoch wachsam.
Biden teilte zudem mit, er habe Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in einem Telefongespräch seine "unerschütterliche" Unterstützung bekräftigt. Bereits unmittelbar nach dem Beginn des iranischen Luftangriffs hatte der US-Präsident Israel seine "unerschütterliche" Unterstützung zugesichert. "Unsere Verpflichtung für Israels Sicherheit gegen Bedrohungen aus dem Iran und von dessen Stellvertretern ist unerschütterlich", erklärte Biden am Samstagabend (Ortszeit) im Onlinedienst X.
Iran sieht sich als Schutzmacht vermeintlich unterdrückter Muslime – unterstützt militante Gruppen zum Beispiel im Libanon und im Jemen. Was ist die Strategie des Mullah-Regimes?
17.01.2024 | 06:06 min
Er hatte zuvor eine Dringlichkeitssitzung mit seinem für Sicherheitsangelegenheiten zuständigen Team abgehalten. Biden hatte schon vor Beginn des iranischen Angriffs einen Wochenend-Aufenthalt im US-Bundesstaat Delaware abgebrochen und war nach Washington zurückgekehrt.
Bundeskanzler Scholz hat die Angriffe auf Israel scharf verurteilt. Iran riskiere einen regionalen Flächenbrand.
14.04.2024 | 00:18 min
Nach Angaben des Weißen Hauses nahmen an der Dringlichkeitssitzung unter anderen Verteidigungsminister Lloyd Austin, Außenminister Antony Blinken und der Chef des Auslandsgeheimdienstes CIA, William Burns, teil. Das Team des US-Präsidenten stehe in "ständigem Austausch" mit den israelischen Partnern und weiteren Verbündeten, teilte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus, Adrienne Watson, mit.
Die israelische Armee hatte am Samstagabend einen iranischen Drohnen-Angriff auf Israel bekanntgegeben. Die iranischen Staatsmedien berichteten wenig später, die Revolutionsgarden hätten bei dem "umfangreichen" Angriff auch Raketen auf Israel abgefeuert. Zeitgleich mit dem iranischen Luftangriff führten auch die
Hisbollah-Miliz im
Libanon sowie die Huthi-Rebellen im
Jemen Angriffe gegen israelische Ziele.
Nach Angaben der israelischen Armee wurden Hunderte Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert. Die "große Mehrheit" davon sei abgefangen worden, sagt Armeesprecher Daniel Hagari in der Nacht zum Sonntag im Fernsehen.
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