: US-Soldat zündet sich vor Israel-Botschaft an

26.02.2024 | 16:00 Uhr
Er zündete sich an und soll "Freiheit für Palästina" gerufen haben: Ein US-Soldat ist nach seinem Protest gegen den Gaza-Krieg vor Israels Botschaft in Washington gestorben.
Laut einem in Onlinenetzwerken zirkulierenden Video hatte der Mann "Befreit Palästina!" gerufen, als er sich in Brand setzte.Quelle: AFP
Vor der israelischen Botschaft in Washington hat sich ein US-Soldat selbst angezündet und ist in der Folge gestorben. Der Mann erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen, wie das US-Verteidigungsministerium am Montag mitteilte.
Nach Angaben der Militärsprecherin handelte es sich bei dem Mann um einen Soldaten der Luftwaffe im aktiven Dienst. Er sei in der Nacht seinen Verletzungen erlegen.
Post der US-Polizei

Israels Regierungschef Netanjahu treibt trotz der Verhandlungen über eine Waffenruhe die Vorbereitung für die Rafah-Offensive voran.

26.02.2024 | 00:24 min

Mann soll "Free Palestine!" gerufen haben

Einen Rettungseinsatz in der Straße, wo das Botschaftsgebäude in der US-Hauptstadt steht, hatte die Polizei bereits am Sonntag bestätigt. Darin hieß es, ein Mann sei von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht worden und befinde sich in einem kritischen Zustand.
Die Feuerwehr sprach von lebensgefährlichen Verletzungen. Eine unabhängige Journalistin postete auf der Plattform X (vormals Twitter) ein Foto eines brennenden Mannes in Uniform.
Post der Feuerwehr
Die "New York Times" berichtete von einem auf der Plattform Twitch geposteten und später entfernten Video, auf dem der Mann gesagt habe, er wolle nicht länger Komplize eines "Genozids" sein und nun eine extreme Form des Protestes ausführen. Während er sich anzündete, habe er "Free Palestine!" ("Befreit Palästina!") gerufen, meldete die Zeitung.

In Paris verhandeln Vermittler aus Katar, Ägypten und den USA über eine Feuerpause in Gaza und über die Freilassung weiterer Geiseln. In Gaza wird weiter intensiv gekämpft.

24.02.2024 | 01:21 min

Proteste gegen Vorgehen Israels

In den USA gibt es zahlreiche Proteste gegen die massiven Angriffe der israelischen Armee im Gazastreifen. Israel reagiert damit auf den beispiellosen Großangriff der Hamas vom 7. Oktober, bei dem Kämpfer der radikalislamischen Palästinenserorganisation zahlreiche Gräueltaten auf israelischem Gebiet vor allem an Zivilisten verübt hatten. Israelischen Angaben zufolge wurden etwa 1.160 Menschen getötet und rund 250 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.
Bei den darauf folgenden Angriffen der israelischen Armee im Gazastreifen wurden nach Hamas-Angaben, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, seitdem mehr als 29.700 Menschen getötet. Die meisten Toten im Gaza-Krieg sollen sollen Frauen und Kinder sein.
Quelle: dpa, AFP

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